Mittwoch, 17. Oktober 2012

Mützenwetter

 
 

 
In den Herbstferien haben wir ein paar Tage an der Ostsee verbracht und uns vom Wind durchpusten lassen. Im Urlaub ist es ja oft so, dass man selbst bei Wetter bei dem man zu Hause keinen Schritt vor die Tür machen würde,  fast den ganzen Tag draußen verbringt. Mit zwei kleinen Kindern ist das dann nicht immer nur schön. Mit einem Dreijährigen, der dem Kinderwagen entwachsen und zum Dauertragen zu schwer ist, können längere Strandspaziergänge schon mal etwas quälend sein. Da heißt es dann sich in Geduld zu üben und das Programm so weit es geht, auf die Kinder abzustimmen, aber schön wars trotzdem.
 
Beim Einkaufsbummel ist die Mademoiselle in heißer Liebe zu Bommelmützen mit langen Bändern an den Ohrenklappen entbrannt. Aber entweder waren sie zu groß, zu hässlich, zu teuer oder Mama war der Meinung, die könnte sie auch selbst machen.
Genau das hat Mama dann auch getan. Dabei habe ich mich gefragt, nähe ich jetzt diese Mütze weil das Kinde eine braucht, um ihm eine Freude zu machen oder weil es mir selbst einen Riesen-Spass macht?
Außen ist die Mütze aus Fleece, einem Rest, der beim Nähen einer Decke angefallen ist, Innen aus weichem Ringeljersey. Die Bänder sind extra lang und zum selber flechten. Die Bommel habe ich nach einer der zahlreichen Anleitungen im www gemacht. Funktioniert super mit  dünnen  Jersey- und Fleece-Streifen.
 

 
 
Der Schnitt ist die Nummer 11 aus der Ottobre 4/2011,  mit gekürzten Ohrenklappen.
Ich habe mich so über die fertige Mütze gefreut, dass ich sie der Kleinen als eine "Überraschung" ankündigte. Ziemlich enttäuscht hielt sie die Mütze dann in den Händen und konnte sich so gar nicht freuen. Sie hatte etwas anderes erwartet, etwa das fünfundreißigste Filly-Pferd oder eine tolle Naschigkeit, aber auf keinen Fall was zum Anziehen. Was dann auch die obige Frage, für wen ich die Mütze nähe, beantwortet...
Wir sind dann mal so verblieben: Anziehsachen sind keine! Überraschungen.


 
 
 

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